Die Bundesregierung kündigt an, die Flugabwehr zu verstärken. Offiziell, um die Ukraine besser zu unterstützen und die europäische Sicherheit zu stärken. Doch zwischen den Zeilen drängt sich eine unbequeme Frage auf: Was hat Deutschland eigentlich direkt damit zu tun – und wer kümmert sich in dieser Zeit um die Sicherheit im eigenen Land?
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Milliarden für den Himmel über Kiew – und Schlaglöcher vor der Haustür
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges hat Deutschland Waffen, Munition und Luftabwehrsysteme in Milliardenhöhe an die Ukraine geliefert. Patriot-Batterien, IRIS-T-Systeme, Munition – alles raus aus den Depots, rüber an die Front. Gleichzeitig klagen Kommunen über marode Schulen, kaputte Straßen, fehlendes Personal in Polizei und Feuerwehr. Die Bundeswehr selbst ist in einem Zustand, den der Wehrbeauftragte als „alarmierend“ bezeichnet.
Man könnte meinen, Berlin habe vergessen, dass es auch einen Himmel über Deutschland gibt, der geschützt werden muss.
Solidarität oder Selbstvergessenheit?
Natürlich: Die Ukraine verteidigt sich gegen einen Aggressor, der das Völkerrecht mit Füßen tritt. Natürlich: Ein Sieg Russlands hätte Folgen für ganz Europa. Aber muss Deutschland wirklich der Hauptfinanzier und Hauptlieferant sein – während andere NATO-Staaten deutlich weniger beitragen?
Die Bundesregierung spricht von „europäischer Verantwortung“. Kritiker nennen es Selbstvergessenheit: ein Land, das seine eigenen Verteidigungs- und Infrastrukturprobleme ignoriert, um auf der internationalen Bühne als moralische Großmacht zu glänzen.
Die Lücke im eigenen Schutzschirm
Während Berlin Milliarden in die Ukraine pumpt, ist die deutsche Luftabwehr lückenhaft. Experten warnen, dass Deutschland im Ernstfall nicht einmal in der Lage wäre, einen koordinierten Raketen- oder Drohnenangriff abzuwehren. Die wenigen vorhandenen Systeme sind teils veraltet, teils im Ausland stationiert. Ersatzteile fehlen, Munition ist knapp.
Und doch wird weiter exportiert – als gäbe es keine eigenen Sicherheitsinteressen.
Politik der Fernbrille
Es wirkt, als trage die Bundesregierung eine Fernbrille: gestochen scharfer Blick auf Krisen in tausend Kilometern Entfernung, völlige Unschärfe bei den Problemen vor der eigenen Haustür. Ob Energiepreise, Wohnungsnot, Lehrermangel oder innere Sicherheit – die Liste der Baustellen ist lang. Aber im Kanzleramt scheint man überzeugt, dass die Priorität in der Ukraine liegt.
Fazit: Erst das eigene Dach abdichten, dann dem Nachbarn helfen
Hilfe für die Ukraine ist richtig – aber nicht um den Preis der eigenen Wehrlosigkeit. Wer sein eigenes Dach undicht lässt, während er dem Nachbarn beim Reparieren hilft, steht irgendwann selbst im Regen.
Die Frage, die sich immer mehr Bürger stellen: Wann kümmert sich diese Regierung endlich wieder um Deutschland?