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Das Internet-Desaster der Nation
Deutschland, das Land der Dichter und Denker, der Autobahnen ohne Tempolimit und – leider – des teuersten Internets in ganz Europa. Ja, Sie haben richtig gehört: Während der Rest der EU im digitalen Zeitalter voranschreitet, hängen wir hierzulande nicht nur an lahmen DSL-Leitungen fest, sondern zahlen dafür auch noch einen Preis, der an Wucher grenzt. Ein Megabit kostet in Deutschland rund 1,00 Euro – im EU-Durchschnitt sind es gerade mal 0,18 Euro. Das ist kein kleiner Unterschied, das ist ein Skandal! Wie kann es sein, dass die selbsternannte Wirtschaftslokomotive Europas bei etwas so Grundlegendem wie dem Internet derart abgezockt wird? Packen wir die Gründe auf den Tisch und werfen einen Blick auf unsere Nachbarn – denn die machen es eindeutig besser.
Die Wurzel des Übels: Monopole und Stillstand
Fangen wir bei der heiligen Kuh an: der Telekom. Der rosa Riese thront wie ein unangefochtener König über dem deutschen Internetmarkt und diktiert die Preise, als gäbe es kein Morgen. Wettbewerb? Fehlanzeige! Die Monopolstellung der Telekom ist ein Relikt aus Zeiten, in denen man noch mit Modemgequietsche ins Netz ging, und genau da scheint auch die Mentalität der Branche hängen geblieben zu sein. Dazu kommt ein zersplitterter Glasfasermarkt, der eher an ein chaotisches Puzzle erinnert als an eine moderne Infrastruktur. Während andere Länder längst flächendeckend auf Glasfaser setzen, dümpeln wir mit veralteter DSL-Technik vor uns hin – und die Verbraucher dürfen dafür tief in die Tasche greifen. Ein Experte von Ludwigsburg24.com bringt es auf den Punkt: „Die deutschen Anbieter klammern sich viel zu lange an Technologien, die woanders schon im Museum stehen.“ Und wer zahlt den Preis für diesen Stillstand? Richtig, wir alle.
Europa lacht über uns – ein Blick über den Tellerrand
Schauen wir uns mal um: In Österreich und Belgien kostet ein Megabit gerade mal 35 Cent – immer noch teurer als der EU-Durchschnitt, aber ein Schnäppchen im Vergleich zu Deutschland. In Portugal und Schweden hingegen ist man schon einen Schritt weiter: Dort gibt es praktisch eine Glasfaser-Vollversorgung, und die Kosten pro Megabit liegen bei lächerlichen wenigen Cent. In jedem zweiten EU-Land surfen die Menschen schneller, stabiler und vor allem günstiger als wir. Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von politischem Willen und funktionierendem Wettbewerb. Während unsere Nachbarn die digitale Zukunft gestalten, scheint Deutschland in einer Art digitalem Mittelalter gefangen – mit Preisen, die eher an Luxusgüter erinnern als an eine Grundversorgung.
Verbraucher am Limit: Teuer, langsam, unsicher
Die Folgen dieser Misere spüren wir jeden Tag. Hohe Preise, mickrige Geschwindigkeiten und weiße Flecken auf der Breitbandkarte – das ist der Alltag vieler Deutscher. Familien, die sich schnelles Internet kaum leisten können, Studenten, die bei Online-Vorlesungen aus der Leitung fliegen, und Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb zurückfallen, weil ihre Verbindung lahmt. Die Verunsicherung wächst, und das zu Recht. Warum sollen wir für ein Produkt, das in anderen Ländern Standard ist, das Dreifache oder gar Fünffache zahlen? Es ist nicht nur ärgerlich, es ist ein handfester Nachteil im globalen Wettstreit. Und während die Politik großspurig von Digitalisierung redet, bleibt die Realität ein Trauerspiel: Deutschland hinkt hinterher, und die Verbraucher bleiben auf der Strecke.
Zeit zum Aufwachen!
Es wird höchste Zeit, dass sich hier etwas bewegt. Die Monopolstellung der Telekom muss gebrochen, der Wettbewerb angekurbelt und der Glasfaserausbau endlich ernst genommen werden. Denn eines ist klar: In einer Welt, die sich rasant digitalisiert, können wir uns dieses teure Schneckentempo nicht mehr leisten – weder finanziell noch technologisch. Deutschland muss aufwachen, sonst surfen wir bald nicht nur teuer, sondern auch ganz allein im digitalen Niemandsland. Unsere Nachbarn zeigen, dass es geht – jetzt sind wir dran!