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Musks angebliche Rolle im Trump-Wahlkampf
Laut FAZ war Elon Musk „Trumps wichtigster Wahlhelfer, größter Spender und lautester Jünger“. Schätzungen zufolge habe er bis zu 200 Millionen Dollar für den Wahlkampf beigesteuert. Zudem habe Trump Teile seiner Wahlkampforganisation an Musk ausgelagert, der angeblich Wochen in Pennsylvania verbrachte und mehr als eine Million Hausbesuche organisierte.
Ein interessanter Aspekt, der im Artikel jedoch fehlt: Die FAZ schweigt über ähnlich mächtige Geldgeber auf Seiten der Demokraten, wie etwa George Soros. Eine solche selektive Berichterstattung wirft Fragen auf – auch in Bezug auf die Neutralität und Vollständigkeit der Berichterstattung.
Kritik an Musk und Plattform X
Die FAZ geht weiter und beschreibt, wie Musk über seine Plattform X (ehemals Twitter) Trumps Kulturkampf-Themen verbreitete. Dabei habe er angeblich Falschmeldungen über kriminelle Einwanderer, Wahlbetrug und unfreiwillige Geschlechtsumwandlungen geteilt. Mit 206 Millionen Followern verfüge Musk über enorme Reichweite, die er laut FAZ gezielt einsetze.
Die FAZ bleibt jedoch Belege für ihre Vorwürfe schuldig. Statt belastbarer Fakten werden Behauptungen aufgestellt – offenbar reicht es, ein Narrativ zu setzen. Dabei könnten Probleme wie Kriminalität und Einwanderung, die auch in den USA kontrovers diskutiert werden, durchaus eine sachliche Auseinandersetzung verdienen.
Eine Verschwörung um Twitter?
Besonders brisant ist die Vermutung, Musk habe Twitter nur gekauft, um die Wiederwahl Trumps zu unterstützen. Diese These stellt die FAZ mit einem Zitat von Jim VandeHei, Gründer des Nachrichtenportals Axios, auf: „Musk kontrolliere die mächtigste Informationsplattform für die Regierungspartei Amerikas.“ Doch auch hier bleibt die Grundlage für solche Unterstellungen unklar.
Musks erklärtes Ziel mit dem Kauf von Twitter war die Förderung freier und unzensierter Rede. Diese Motivation wird von der FAZ ignoriert, stattdessen wird eine Verbindung zu Trumps Wahlkampf konstruiert. Der Verdacht drängt sich auf, dass die Angst vor freier Meinungsäußerung und alternativen Narrativen eine treibende Kraft hinter solchen Artikeln ist.
Die Rolle der FAZ und ihre Unabhängigkeit
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung wird von der Fazit-Stiftung getragen und genießt daher steuerliche Vorteile. Zudem erhielt die Stiftung in den letzten elf Jahren rund 36 Millionen Euro vom Auswärtigen Amt – also von Steuergeldern. Diese Verflechtungen werfen Fragen zur Unabhängigkeit der FAZ auf, die selbst regelmäßig die vermeintliche Parteilichkeit anderer Akteure kritisiert.
Fazit
Der FAZ-Artikel über Elon Musk liefert ein Beispiel dafür, wie voreingenommene Berichterstattung in Deutschland aussehen kann. Ohne fundierte Belege werden Vorwürfe erhoben, die in ihrer Einseitigkeit auffallen. Gleichzeitig bleibt die eigene Rolle unreflektiert. In einer Zeit, in der die Glaubwürdigkeit der Medien zunehmend hinterfragt wird, sollte gerade von etablierten Zeitungen wie der FAZ eine ausgewogene und faktenbasierte Berichterstattung erwartet werden.
Quellen:
Zum Bericht der FAZ
Bericht zu Soros
Fazit Stiftungsdaten
Infos zu den 36 Millionen