Tanken wird ab 2025 teurer: CO₂-Preis treibt Spritkosten in die Höhe
Ab dem 1. Januar 2025 müssen Autofahrer tiefer in die Tasche greifen, wenn sie Benzin oder Diesel tanken. Grund dafür ist die Erhöhung des CO₂-Preises, der laut Bundesregierung von aktuell 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne steigt. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Emissionen klimaschädlicher Gase zu reduzieren, da höhere Kosten den Verbrauch senken sollen – so die Annahme.
Benzin und Diesel: Diese Preise erwarten uns
Schon jetzt sind die Folgen für Autofahrer absehbar: Laut Berechnungen des ADAC wird der Liter Benzin im nächsten Jahr durchschnittlich 1,71 Euro kosten, während Diesel auf etwa 1,59 Euro pro Liter ansteigen dürfte. Aktuell liegen die Preise noch bei rund 1,67 Euro für Benzin und 1,55 Euro für Diesel. 2026 steht die nächste Erhöhung an – dann soll der CO₂-Preis auf 65 Euro pro Tonne steigen, was die Spritkosten weiter anheben wird.
Warum die CO₂-Bepreisung?
Hintergrund der Maßnahme ist das Pariser Klimaabkommen von 2015, das 2016 in Kraft trat. Ziel des Abkommens ist es, die globale Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad, idealerweise auf 1,5 Grad, zu begrenzen. 197 Staaten, darunter auch Deutschland, haben sich verpflichtet, ihre Emissionen entsprechend zu reduzieren.
Aktuell liegt die durchschnittliche globale Temperatur bereits um 1,1 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Ohne konsequente Klimaschutzmaßnahmen drohen schwerwiegende Folgen: Versauerung der Ozeane, Versalzung von Böden, sinkende Grundwasserspiegel und die Ausbreitung von Dürregebieten. Auch das Artensterben und der Verlust von Lebensräumen für Mensch und Tier könnten dramatisch zunehmen, wie das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung warnt.
Weitere Änderungen 2025: Was Verbraucher wissen sollten
Die steigenden Spritpreise sind nicht die einzige Neuerung im kommenden Jahr. Schon Ende 2024 endet eine wichtige Frist für Kamin-Besitzer: Viele müssen ihre Anlagen modernisieren, um neue Umweltauflagen zu erfüllen. Außerdem plant die Deutsche Bahn Anpassungen bei Ticketpreisen und Streckenführungen. Steuererleichterungen sollen ebenfalls in Kraft treten, die aber für viele Bürger nur einen geringen finanziellen Ausgleich bieten dürften.
Fazit: Die Änderungen ab 2025 könnten Verbraucher und insbesondere Autofahrer vor neue Herausforderungen stellen. Gleichzeitig betont die Bundesregierung, dass die Maßnahmen notwendig sind, um die Klimaziele zu erreichen und langfristige Schäden für Umwelt und Gesellschaft zu vermeiden.