Insolvenz

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Der traditionsreiche Frischhaltedosen-Hersteller Tupperware hat nun auch in Deutschland Insolvenz angemeldet. Die einstige Erfolgsgeschichte des Unternehmens, das 1946 gegründet wurde und durch seine legendären Tupperware-Partys weltbekannt wurde, scheint endgültig vorbei zu sein. Bereits seit geraumer Zeit gab es Spekulationen über eine mögliche Zahlungsunfähigkeit.

Das Geschäftsmodell, bei dem Tupperware-Vertreterinnen und -Vertreter die Produkte direkt in den Wohnzimmern der Kundschaft präsentierten, war jahrzehntelang die Haupteinnahmequelle des Konzerns. Nach eigenen Angaben erwirtschaftete das Unternehmen bis zu 90 Prozent seines Umsatzes durch dieses Direktmarketing-Konzept. Doch während der Handel zunehmend in die digitale Welt wanderte, hielt Tupperware am traditionellen Ansatz fest und verschlief den Einstieg in den Online-Handel. Erst Anfang 2022 begann der Verkauf über Plattformen wie Amazon – ein Schritt, der für die Rettung des Unternehmens jedoch zu spät kam.

Insolvenz auch in den USA

Bereits im September musste Tupperware in den USA Insolvenz anmelden. Die Nachfrage in einem seiner wichtigsten Märkte war über die Jahre eingebrochen. Zwar brachte die Corona-Pandemie zeitweise einen Absatzschub, doch die Umsätze brachen in den darauffolgenden Quartalen wieder ein. Zudem bekam das Unternehmen zunehmend Druck durch günstige, teils umweltfreundlichere Alternativen von Wettbewerbern.

Das Kult-Unternehmen steht damit sowohl in den USA als auch in Deutschland vor dem Aus. Die Insolvenz in Deutschland wurde beim Amtsgericht Frankfurt eingereicht – ein trauriges Kapitel für eine Marke, die einst als Synonym für Frischhaltedosen galt.

Quelle: Onlinehändler News
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Von JTB

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